Schauspiel

Moby Dick

nach dem Roman von Herman Melville

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„Ich versuche alles, ich erreiche, was ich kann.“

Quer durch die Weltmeere jagt Kapitän Ahab den sagenumwobenen Moby Dick. Einst war es dieser weiße Wal, der ihm im Kampf das Bein abriss. Seither sinnt Ahab auf Rache. Seiner Besatzung verspricht er als Belohnung für die Sichtung des Tieres eine Golddublone. Spätestens da wird den Männern klar, dass es bei dieser Fahrt um weit mehr geht als nur um den Walfang. Melvilles Roman ist nicht nur die große Abenteuergeschichte, als die er seit seiner Veröffentlichung 1851 in die Weltliteratur einging. Auch in seiner Erzählweise war Melville mit Moby Dick seiner Zeit weit voraus. Es geht um die existenziellen Fragen des Menschseins, um den epischen Kampf zwischen Gut und Böse, die Übermacht der Natur, Kapitalismus und Ausbeutung. Regisseurin Jessica Weisskirchen untersucht in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Hannover eine Gruppe von Männern, die sich dem Fanatismus des Einzelnen beugt und dadurch in den Abgrund gerissen wird.

Quer durch die Weltmeere jagt Kapitän Ahab den sagenumwobenen Moby Dick. Einst war es dieser weiße Wal, der ihm im Kampf das Bein abriss. Seither sinnt Ahab auf Rache. Seiner Besatzung verspricht er als Belohnung für die Sichtung des Tieres eine Golddublone. Spätestens da wird den Männern klar, dass es bei dieser Fahrt um weit mehr geht als nur um den Walfang. Herman Melvilles Roman ist nicht nur die große Abenteuergeschichte, als die er seit seiner Veröffentlichung 1851 in die Weltliteratur einging. Auch in seiner Erzählweise war Melville mit Moby Dick seiner Zeit weit voraus. Neben dem Kampf mit und der Suche nach dem weißen Wal verhandelt der Roman auch die existenziellen Fragen des Menschseins. Es geht um den epischen Kampf zwischen Gut und Böse, die Übermacht der Natur, Kapitalismus und Ausbeutung. Ahab sieht sich einem zutiefst menschlichen Dilemma gegenüber: Er will Moby Dick nicht nur besitzen und besiegen, sondern auch zerstören. Nur einer von beiden kann weiterhin die Meere kreuzen. Am Ende von Ahabs Wahns steht stattdessen die Selbstzerstörung.
Regisseurin Jessica Weisskirchen, die sich in ihren Arbeiten häufig mit dem Konstrukt der Herrschaft auseinandersetzt, untersucht in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Hannover eine Gruppe von Männern, die sich dem Fanatismus des Einzelnen beugt und dadurch in den Abgrund gerissen wird.

Regie Jessica Weisskirchen
Bühne und Kostüme Wanda Traub
Choreografie Michael Bronczkowski
Dramaturgie Vanessa Hartmann