Schauspiel

Nackt über Berlin

nach dem Roman von Axel Ranisch

ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause

für Jugendliche und Erwachsene ab 14 Jahren

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider keine weiteren Termine geplant.

„Irgendwann musste Gott dann müde geworden sein.“
Ein Mann, eingesperrt in einem Mini-Luxus- Appartement. Von wem? Wer ist es, der ihn immer wieder auffordert zu bereuen und öffentlich zu bekennen? „Gott“ nennt er sich. Doch wer ist Gott? Der Mann ist Schuldirektor Jens Lamprecht, den Jannik und Tai, von ihren Mitschüler*innen „liebevoll“ Fetti und Fidschi genannt, sturzbetrunken auf der Straße aufgelesen und in seiner eigenen Wohnung eingesperrt haben. Ab jetzt beginnt ein perfides Big-Brother-Spiel zwischen Lehrer und Schülern. Wofür diese Strafe? Melanie, eine Mitschülerin der beiden 16-Jährigen, ist aus Liebeskummer zu einem Kollegen Lamprechts in den Tod gesprungen.
Es ist vor allem Tai, der gegen das Schweigen über diese Katastrophe und ihre Ursachen anstürmt. Aus seinen persönlichen Erfahrungen hat er gelernt, dass Gerechtigkeit nicht zu haben ist, also fordert er Rache.
Erzählt wird diese Geschichte sowohl aus der Perspektive des Direktors, der in seinem Gefängnis beginnt, die Fehler seines Lebens zu reflektieren, als auch aus der Sicht des musikalisch hochbegabten Jannik, der sich aus Liebe zu seinem Kumpel Tai als Mittäter in eine Straftat verstrickt.
Mit seiner Diplominszenierung wurde der 1988 geborene Matthias Rippert zum Körber Studio Junge Regie nach Hamburg eingeladen. Seitdem inszeniert er unter anderem am Münchner Residenztheater, am Saarländischen Staatstheater, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie am Deutschen Theater in Berlin.

Hannoversche Allgemeine Zeitung

Eine mutige, spannende, intelligente, überraschende und unterhaltsame Inszenierung [...] die nicht nur Schüler und Studenten mit Gewinn [sehen], sondern auch Lehrer, Eltern und überhaupt alle, die ein bisschen Leidenschaft fürs Theater haben. [...] eine Demonstration dessen, was Theater heute kann und wozu es gut ist.

Neue Presse

Regisseur Matthias Rippert ist der ganz große Spagat gelungen, seiner Inszenierung einen hohen Unterhaltungswert mitzugeben, ohne darüber die Ernsthaftigkeit der Thematik zu denunzieren. [...] Ohne hervorragende Darsteller würde das gleichwohl nicht klappen und das Sextett, das sich hier tummelt, ist durch die Bank Extraklasse.

Programmheft zu „Nackt über Berlin“
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