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Übersicht
Die chilenische Autorin, Regisseurin und Musikerin Manuela Infante wird anhand eines uralten Mythos' die Konstruktion einer Grenzziehung (zwischen Gesundem und Krankem, Animalischem und Menschlichem, Überlegenheit und Verwundbarkeit) betrachten. Für das Sounddesign bei dieser Arbeit, die durch Stimmen und Klang einen akustischen Fokus setzt, zeichnet Diego Noguera verantwortlich, mit dem sie eine langjährige Zusammenarbeit verbindet.
Um sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Was ihr nicht sehen könnt ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.
Darstellung von:
- (chronischer) Krankheit und körperlicher Beeinträchtigung
- Cripping up
- Körperlichen Schmerzen
- Kunstblut
Thematisierung von:
- Symptomen chronischer Krankheiten und Schmerzen
- Tod
- Medical Gaslighting
Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.
Neue Presse
„Das Klischee des Vampirs, und mit ihm jede Erwartungshaltung an den Abend, wird bedient und entzaubert. Krüger, Rovira-Muñoz und Kessler (…) sind begnadete Komödianten. (…) Mythen in Tüten, gerührt und geschüttelt, streckenweise sehr unterhaltsam. Viel Kichern und Lachen im Premierenpublikum. (…) Es ist, sagt dieses Stück, okay, auch mal nicht zu funktionieren, erschöpft zu sein, überfordert und todmüde. Lebendiger als hier kann man das kaum illustrieren.“
Die deutsche Bühne
"Manuela Infante (…) liefert, so sieht es jedenfalls zunächst aus, eine Meta-Meditation aus der Technikabteilung, eine Theaterverweigerung, die dann natürlich trotzdem Theater wird. (…) Das Vampirsein wird damit zu vielem: Zur Krankheit, zur Identität, zur Wunde, zum Abgrenzungsmerkmal. Zu etwas, jedenfalls, mit dem die Gesellschaft um sie herum nichts anfangen kann. (…) Und so wird (…) „Was ihr nicht sehen könnt – eine Vampirgeschichte“ zu einer Geschichte von nicht gesellschaftsfähigem Leiden. Und der Freiheit, die darin liegen kann – denn wer krank ist, von dem erwartet das System weniger, der kann – und muss – sich mit sich selbst beschäftigen."
Nachtkritik
"Dass die Passagen und der ganze Abend aber nicht traurig bis verzweifelt, sondern im leichtfüßigen Gründeln freudig entspannt machen, kennzeichnet dieses lustvoll verspielte, letztlich locker-lustigste Memento mori seit Langem."
taz die tageszeitung
„Ein brillant kauziges Komiker:innen-Trio gibt sich bald als Vampire zu erkennen, die als Bühnenarbeiter jobben und sich vom Publikum nun zu Unterhaltungsangeboten genötigt sehen. (…) Mal Slapstick-putzig (…) – oder auch mal rührend ernst: Immer wieder lodert als Kernthema die Angst vor der Fragilität des Konstrukts „Gesundheit“ auf.“
Entdecken
#probenbesuch
Was ihr nicht sehen könnt
Interview mit Regisseurin Manuela Infante, Sounddesigner Diego Noguera und Schauspielerin Helene Krüger.
#Trailer
Was ihr nicht sehen könnt
Einblicke in die Inszenierung Was ihr nicht sehen könnt von Manuela Infante.