Oper

Alcina

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Dramma per Musica in drei Akten nach Antonio Fanzaglia
und Motiven aus dem Epos
Orlando furioso (1516) von Ludovico Ariosto

Eine Produktion des Theater Basel

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

3 Stunden 15 Minuten, eine Pause

Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider keine weiteren Termine geplant.

„Am Ende siegt die Liebe doch?“
Eine Geschichte über den Reiz der Fremde – und ein Feuerwerk der Melodien. Händels magische Oper von der unglücklichen Zauberin Alcina, die Männer verwandelt und so ihre Insel als Mausoleum abgelegter Liebhaber ausstaffiert, kam 2020 vom Theater Basel in der gefeierten Inszenierung Lydia Steiers nach Hannover. Alcina hat auch den Ritter Ruggiero an sich gebunden – der nun von seiner eigentlichen Geliebten Bradamante gesucht wird. Bald stehen sich zwei Welten gegenüber: die bodenständig graue Welt Bradamantes und die so andere, exotisch-erotische Welt der Sinnesfreuden, für die Alcina steht. Doch auch hinter deren Unnahbarkeit verbirgt sich Melancholie: Sobald Alcina zum ersten Mal wirklich liebt, lässt ihre Zauberkraft nach, für Ruggiero geht sie erstmals Risiken ein – und verliert.

Händels 1735 in London uraufgeführtes Werk wartet mit einigen der schönsten und berührendsten Barockarien auf und vermag es, jede Figur sinnlich erfassbar zu machen: Wut, Freude, Zärtlichkeit, auch Ratlosigkeit und Hoffnung wechseln sich effektvoll ab. Die Sehnsucht nach treuer Liebe und nach dem exotischen Anderen sind die über die Zeiten hinweg aktuellen Themen von Händels Alcina.

Die Regisseurin Lydia Steier hat dafür eine humorvolle Fantasiewelt gezaubert, die mit kulturellen Stereotypen jongliert und spielerisch-ironisch aus 100 Jahren Pop-Kultur zitiert. Die Inszenierung wird maßgeblich geprägt von den farbenfrohen, opulenten Kostümen, für die Gianluca Falaschi von der Zeitschrift Opernwelt zum Kostümbildner des Jahres gewählt wurde. Die musikalische Leitung der Wiederaufnahme übernimmt der Barockspezialist David Bates, der schon mit der Premiere Trionfo. Vier letzte Nächte an der Staatsoper für Furore gesorgt hat.

Musikalische Leitung David Bates
Inszenierung Lydia Steier
Szenische Einstudierung der Wiederaufnahme Clara Jansen
Licht Roland Edrich
Dramaturgie Juliane Luster / Martin Mutschler


Ruggiero Nina van Essen
Morgana Mercedes Arcuri
Bradamante Carmen Artaza
Oronte Marco Lee
Melisso Richard Walshe


Statisterie der Staatsoper Hannover,

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Neue Presse

Lydia Steier hat hier ein knallbuntes Wunderwerk auf die Bühne gestellt, ein Hybrid aus Barock und großer Oper (...) So macht Händel richtig Spaß.

Deutschlandfunk

Dass Händels Alcina noch eine Weile an der Staatsoper Hannover zu sehen sein wird, ist jedenfalls nur zu wünschen. Denn Lydia Steier richtet in ihrer Regie den Fokus auf Aspekte, die bislang kaum betont wurden. (...) Musikalisch punktet die Produktion mit starken Stimmen.

HAZ

Die Sopranistin wird zum Kraftzentrum eines starken Opernabends, an dem auch sonst exzellent gesungen wird.

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