„Wir fliegen hoch und stürzen tief.“
Kasimir und Karoline sind ein Paar – noch. Denn er ist arbeitslos, wird vielleicht bald abgeschoben, sie sehnt sich nach einem besseren Leben. Auf der Suche nach Antworten oder einfach Ablenkung gehen sie noch einmal zusammen feiern. Kann der Zauber einer entfesselten Partynacht die beiden retten? In Hannover verwandelt sich Ödön von Horváths Klassiker Kasimir und Karoline in der Vertonung des US-amerikanischen Musical-Experten Jherek Bischoff in eine Glam-Rock-Oper von heute. Mit strahlender Popmusik feiert der Cast um Drew Sarich, Sophia Euskirchen und Dejan Bućin das Leben mit all seinen Träumen, Verführungen und Neuanfängen.
Kasimir und Karoline sind ein Paar – noch. Denn er ist arbeitslos, wird vielleicht bald abgeschoben, und da bleibt auch die Liebe nicht unbeschadet. Wie der Kapitalismus die menschlichen Beziehungen kaputt macht, erzählte das 1932 uraufgeführte Theaterstück von Ödön von Horváth als Tanz auf dem Vulkan: ein böses, witziges Volkstheater als Kritik an den bestehenden Verhältnissen.
In Hannover verwandelt sich Kasimir und Karoline 90 Jahre später in eine Glam-Rock-Oper für das 21. Jahrhundert. Der US-amerikanische Musical-Experte Jherek Bischoff, dessen Theaterarbeiten zuletzt unter anderem am Londoner Westend gefeiert wurden, bringt die großen Gesten des Musicals mit feinen, vielfarbigen Orchester-Arrangements zusammen, ergänzt um elektronische Klänge. Die Inszenierung von Martin G. Berger, der in Hannover zuletzt Mozarts Così fan tutte erarbeitete, überträgt das Stück in eine verführerisch-gefährliche Nachtclubwelt, in der die Einladung zum Fliegen mehr bedeutet als nur eine Fahrt mit dem Zeppelin. Hier feiern die Menschen zu strahlender Popmusik das Leben und seine Versprechungen – und verlieren sich dabei immer weiter in der Nacht.
„Kasimir und Karoline ist oft für die Bühne adaptiert worden, es erzählt eine sehr deutsche Geschichte. Trotzdem wurde mir bei der Lektüre klar, dass das Stück universelle Themen hat und Figuren, mit denen man sich im Guten wie im Schlechten identifizieren kann. Ich habe einen Rock- und Pop-Background, habe das Arrangieren für Orchester von der Musik der 1950er/60er und alten Hollywood-Soundtracks gelernt. Weil mich die Synthese verschiedener Klänge interessiert, mischen sich in meiner Musik aber viele verschiedene Genres. Die Musik zu Kasimir und Karoline ist da keine Ausnahme, sie hat traditionellen Underscore, bei dem die Figuren zu Orchesterbegleitung sprechen, wie auch moderne Rock-Elemente und Elektronik.“ (Jherek Bischoff)
Live-Video Anna-Sophia Leist
Ton Christoph Schütz
Xchange Kirsten Corbett
Elli Barbara Carta / Başak Ceber
Maria Tamar Sharon Hufschmidt / Clarissa Reif
Chor der Staatsoper Hannover,
Statisterie der Staatsoper Hannover,
Silvester in der Staatsoper
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