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„Mahlers 7. Sinfonie zeichnet musikalisch einen Weg von der Nacht zum Licht. Diese Entwicklung gestaltet sich bei Mahler nicht linear, sondern unglaublich facettenreich. Melancholische düstere Märsche und Tänze für einen sehr großen Orchesterapparat wechseln sich mit kammermusikalisch-intimen Nachtmusiken ab. Originelle Instrumente wie Almglocken, Mandoline und Gitarre erzeugen da eine ganz besondere Atmosphäre, bevor die Sinfonie in ein grandios strahlendes Finale mundet.“ (Titus Engel, Dirigent des Jahres 2020 in der Kritikerumfrage der Opernwelt)
Die Komponistin Sarah Nemtsov, 1980 in Oldenburg geboren, interessieren Grenzgänge, ihre Musik ist zudem regelmäßig von der Auseinandersetzung mit Literatur geprägt. Beides verbindet sich in dem Konzertstück En face aus dem Jahr 2018, auf den Text der Erzählung Einsamkeit des polnischen Autors Bruno Schulz. Ein Text, der sich aus einem geschlossenen Zimmer hinausdenkt in die Freiheit, der changiert zwischen Innen und Außen, Klaustrophobie und Weite, Wirklichkeit und Fantasie. Sarah Nemtsov setzt den Text in einer räumlichen und klanglichen Inszenierung auf die Konzertbühne: „Ich wählte zwei Solisten, die einander ‚verzerrtes‘ Spiegelbild sein sollten – als würde der eine den anderen imaginieren: Ein Schauspieler, der den Text rezitiert, an einem Tisch sitzend – und ein Schlagzeuger auf der anderen Seite.“ Der Schlagzeuger spielt in einem eigenen auf die Bühne gestellten Zimmer und erzeugt die Töne auf den Gegenständen dieses Raumes ohne Schlägel, mit bloßen Händen, an denen Mikrofone angebracht sind. „Seine Hände werden Ohren.“
Die Komponistin Sarah Nemtsov, 1980 in Oldenburg geboren, interessieren Grenzgänge, ihre Musik ist zudem regelmäßig von der Auseinandersetzung mit Literatur geprägt. Beides verbindet sich in dem Konzertstück En face aus dem Jahr 2018, auf den Text der Erzählung Einsamkeit des polnischen Autors Bruno Schulz. Ein Text, der sich aus einem geschlossenen Zimmer hinausdenkt in die Freiheit, der changiert zwischen Innen und Außen, Klaustrophobie und Weite, Wirklichkeit und Fantasie. Sarah Nemtsov setzt den Text in einer räumlichen und klanglichen Inszenierung auf die Konzertbühne: „Ich wählte zwei Solisten, die einander ‚verzerrtes‘ Spiegelbild sein sollten – als würde der eine den anderen imaginieren: Ein Schauspieler, der den Text rezitiert, an einem Tisch sitzend – und ein Schlagzeuger auf der anderen Seite.“ Der Schlagzeuger spielt in einem eigenen auf die Bühne gestellten Zimmer und erzeugt die Töne auf den Gegenständen dieses Raumes ohne Schlägel, mit bloßen Händen, an denen Mikrofone angebracht sind. „Seine Hände werden Ohren.“
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Zwischen Innen und Außen
Interview mit Komponistin Sarah Nemtsov 1980 in Oldenburg geboren, schöpft Sarah Nemtsov ihre kreativen Impulse immer wieder aus der Auseinandersetzun...Programmheft
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