Dietrich W. Hilsdorf
Der Regisseur Dietrich W. Hilsdorf wurde in Darmstadt geboren und in Frankfurt a. M. zum Schauspieler ausgebildet. Seit 1978 hat er über 170 Inszenierungen in den Sparten Oper, Musical und Schauspiel erarbeitet, u.a. in Frankfurt am Main, Leipzig, Dortmund, Wiesbaden, Meiningen, Wuppertal, Münster, Essen, Stuttgart, Düsseldorf, Catania, Bonn, Berlin und Wien. Besonders hervorzuheben ist seine Inszenierung von Die Harmonie der Welt in Linz, die in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ 2017 als „Wiederentdeckung des Jahres“ gewählt wurde, die Deutsche Erstaufführung von Eötvös’ Love and other Demons in Chemnitz 2008, sein Gelsenkirchener Mozart-Zyklus, die Reihe der Bonner Inszenierungen von Händel-Oratorien, seine Auseinandersetzung mit Puccini und sein Ring-Zyklus an der Deutschen Oper am Rhein sowie seine Verdi-Inszenierungen in Essen.
2007 wurde ihm für die Regie von Die Liebe zu den drei Orangen an der Oper Chemnitz der deutsche Theaterpreis „Faust“ in der Kategorie „Beste Opernregie“ verliehen.
Zu seinen letzten Inszenierungen zählen u. a. Lucia di Lammermoor an der Semperoper Dresden, Un Ballo in maschera sowie Scarlattis Cain, overo il primo omicidio am Aalto Theater Essen, Cavalleria Rusticana/Pagliacci am Oldenburgischen Staatstheater, La Clemenza di Tito am Theater Magdeburg sowie Intolleranza 2021 und Intolleranza 2022 an den Wuppertaler Bühnen.
An der Staatsoper Hannover ist Dialogues des Carmélites nach Rusalka seine zweite Inszenierung.