Steffen Tiggeler
Steffen Tiggeler, geboren in Mönchengladbach, studierte zunächst Dirigieren an der Musikhochschule in Detmold und arbeitete am Theater Mönchengladbach. 1957 wechselte er als Regisseur an die Staatsoper Hannover, deren Oberspielleiter er später wurde. Bei den Bayreuther Festspielen war er 20 Jahre lang persönlicher Assistent von Wolfgang Wagner, betreute dessen Inszenierungen und zeichnete mitverantwortlich für zahlreiche Fernsehaufzeichnungen. Mit einer olympischen Medaille wurde Tiggeler ausgezeichnet, als er 1972 im Rahmen des Kulturprogramms der Münchener Sommerspiele eine Oper uraufführte. An der Staatsoper Hannover inszenierte er u. a. Henzes Elegie für junge Liebende, Hartmanns Simplicius Simplicissimus und Bergs Wozzeck, Puccinis Il Trittico und Tiefland von Eugen d’Albert, außerdem L’Elisir d’amore, Il Barbiere di Siviglia (1964/65), Die Entführung aus dem Serail, Cavalleria rusticana und I Pagliacci, die Lortzing-Opern Zar und Zimmermann und Undine sowie Flotows Martha.
Seine Inszenierung von Hänsel und Gretel wird seit 1964 ohne Unterbrechung in Hannover gespielt.
Steffen Tiggeler verstarb im August 2013 in Überlingen am Bodensee.