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Doch Kay wird dort nicht allein bleiben. Auf der Suche nach Essen trifft sie Lotte – und die ist noch viel wütender. Eine schicksalhafte Begegnung mit einem verbindenden Element: Wut.
Wera Mahne inszeniert erneut am Schauspiel Hannover ein Theaterstück, das für ein taubes als auch hörendes Publikum konzipiert ist. Mit Mädchen wie die hat sie bereits mit einem gemischten Ensemble und dem künstlerischen Zugang der Zweisprachigkeit gearbeitet und einen gemeinsamen Vorstellungsbesuch ermöglicht.
Kay ist 16 Jahre alt.
Kay ist wütend.
Alle Menschen haben sich verändert.
Kay kann sich mit niemand mehr unterhalten.
Immer gibt es Streit.
Die Eltern gehen Kay auch auf die Nerven.
Das macht Kay noch wütender.
Kay weiß nicht, wie die Wut weg geht.
Ihre Eltern wissen das auch nicht.
Kay schlägt ihren besten Freund ohnmächtig.
Das ist für die Eltern zu viel.
Die Eltern fahren mit Kay in den Wald.
Im Wald steht eine Hütte.
Die Eltern lassen Kay in der Hütte allein.
Kay soll im Wald über Wut nachdenken.
Kay findet das total gemein.
Kay geht spazieren und trifft ein anderes Mädchen.
Das Mädchen heißt Lotte.
Lotte ist auch wütend.
Kay findet das sehr gut.
Finegan Kruckemeyer hat das Theaterstück geschrieben.
Wera Mahne ist die Regisseurin.
Sie arbeitet mit hörenden und tauben Schauspieler*innen.
Das Theaterstück ist in Lautsprache und Gebärdensprache.
Alle sind willkommen.
Hannoversche Allgemeine Zeitung
Regisseurin Wera Mahne ist auf Inszenierungen sowohl in Laut- als auch Gebärdensprache spezialisiert und hat am hannoverschen Schauspiel bewiesen, wie gut das funktioniert.
nachtkritik
Wie im Alltag lehrt die Begegnung von gehörlosen und Hörenden auch, die Sprache des jeweils anderen zu verstehen und miteinander ohne Dolmetscher ins Gespräch zu kommen. Dabei lernt auch der Zuschauer etwas über Inhalt und Ausdrucksmittel der Gebärdensprache. Gerade dank Eyk Kauly, der die Live-Übersetzungsarbeit als eine ganzkörperliche und kommentierende, sinnliche und erklärende Arbeit wahrnimmt.
Neue Presse
Der Abend hat etwas Schwebendes, ist zuweilen sehr komisch und behält gleichzeitig ausreichend Fallhöhe – die Figuren werden jederzeit ernst genommen, und an der für Menschen ab zwölf Jahren ausgewiesenen Aufführung können gewiss auch Erwachsene ihre Freude haben.