Schauspiel
von Mable Preach
Premiere
10. Februar 2023
ca. 1 Stunde, keine Pause
Uraufführung
für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene
Termine und Karten













Inhalt
Akos hat ein Raumschiff gebaut und packt gemeinsam mit ihrer Freundin Essinam die Koffer. Sie stellen sich dabei die große Frage: Was nehmen sie mit? Die Antwort ist für sie eindeutig: Die Erfindungen Schwarzer Wissenschaftler:innen – von der Ampel über Teigausrollmaschinen bis hin zur Gasmaske. Doch die beiden Freundinnen stoßen auf wichtige Fragen unserer Gegenwart: Was ist, wenn sie einen Planeten entdecken, auf dem sie landen können? Werden sie ihn kolonisieren? Ist dies mit den Erfahrungen der Vergangenheit überhaupt möglich?
Akos und Essinam sind sich sicher: Sie werden nicht einmarschieren wie die Kolonisator:innen während der Kolonialzeit. Sie wollen es besser machen und auf keinen Fall ihre eigenen kulturellen Werte, Religionen und Gesetze dem neuen Planeten auferlegen. Sie gehen also der Frage nach, was sie mit dem Wissen über Schwarze Errungenschaften im Gepäck anfangen sollen.
Mable Preach widmet sich in ihrer Stückentwicklung der Sichtbarkeitmachung Schwarzer Errungenschaften in unserer jüngeren Zeitgeschichte. Mit ihrem Ensemble vermischt sie mehrere Stilelemente, springt zwischen den Genres und orientiert sich am Afrofuturismus – von Tanz über Gesang und Quizshows können die Zuschauer:innen die beiden Charaktere auf der Reise in fremde Galaxien begleiten.
Diese Produktion wird von der Premierenklasse des Wilhelm Busch Gymnasium Stadthagen begleitet. Nähere Infos zu unseren Premierenklassen finden Sie hier.
Pressestimmen
NDR Kultur
„Das Stück von Mable Preach ist bunt und lustig, es wird getanzt, gescherzt und gespielt. Auch wenn sie Missstände klar benennt, so wirkt es nie anklagend. Black Beats verströmen eine coole Atmosphäre. Die Sprache ist jung und frech und voller Anglizismen. Grandios, wie die beiden Schauspielerinnen Florence Adjidome und Precious Wiesner mühelos zwischen Verspieltheit und Ernsthaftigkeit hin und her springen. Ein starkes, selbstbewusstes Duo.“
Hannoversche Allgemeine
„No Black Heroes? Nein, Know Black Heroes – also: kenne Schwarze Heldinnen und Helden! Das setzt Mable Preach in ihrer wunderbaren Arbeit im Ballhof Zwei der Mehrheitsmeinung entgegen. Und e ist die Stärke dieser gerade einmal einstündigen Uraufführung, dass sie Wissen vermittelt, ohne besserwisserisch zu sein, dass sie schwere Kost denkbar leicht serviert, voll des gerechten Zorns, aber auch mit viel Humor und vor allem Selbstbewusstsein, klug, körperlich, kraftvoll.“
Neue Presse
„Dieser Einakter ist ein Akt der Gerechtigkeit, eine positive Utopie mit Bühne (Dennis Stoecker) und Kostümen (Sarah Meischein) in strahlendem Afrofuturismus, eine Kraftquelle für die Community, ein Augenöffner für das weiße Publikum. (…) Das begeistere Publikum erhebt sich zum Applaus im Stehen.“
taz die tageszeitung
„Mitreißend unerschütterlich die Energie, ansteckend der politische Wille des Empowerments. Fast alle Zuschauer:innen der Premiere erheben sich prompt zu Standing Ovations. (…) Dass hier mal die Black Community einige Fragen ihrer Lebensrealität von ausschließlich Schwarzen Künstlerinnen auf einer Bühne des deutschen Stadt- und Staatstheatersystems gespiegelt und mehrheitsgesellschaftliche Narrative neu geschrieben sieht, ist eine große Ausnahme und daher umso erfreulicher.“
Theater heute
„Die Darstellerinnen tanzen, lachen und singen (traumschön: Precious Wiesner!), rätseln und flirten mit dem Publikum, um kurz darauf festzustellen, dass sie ja eigentlich gerade ganz allein durchs Weltall fliegen. (…) Da ist dieses zentrale, aufklärerische Anliegen, all der cool performte Input und vor allem diese herrliche Spielenergie, mit der die beiden Darstellerinnen die Aufführung immer wieder zum Funkeln bringen.“
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