Ainārs Rubiķis
Der lettische Dirigent Ainārs Rubiķis, geboren 1978, wurde zunächst an der Emil Darzins Schule – Lettlands führender Institution für junge Musiker:innen – sowie an der Schule des Kathedralen-Chors in seiner Heimatstadt Riga ausgebildet. Anschließend studierte er an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols Chordirigieren und ergänzte seine Ausbildung als Orchesterdirigent durch ein Postgraduate-Studium bei Andris Vecumnieks. Er nahm an Meisterklassen bei Mariss Jansons und Zsolt Nagy teil. Von 2000 bis 2005 war er künstlerischer Direktor des traditionellen Kammerchores Dziesmuvara der Universität Lettland und von 2006 bis 2010 stellvertretender Dirigent und Mitglied des lettischen Radiochors. Bis heute arbeitet er regelmäßig mit Ensembles in seiner Heimat zusammen.
Rubiķis erlangte erstmals internationale Aufmerksamkeit, als er 2010 den Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb gewann. 2011 wurde er mit dem Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award ausgezeichnet.
Von 2018 bis 2022 war Ainārs Rubiķis Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin. Zuvor war er von 2012 bis 2014 Musikdirektor und Chefdirigent des Staatlichen Akademischen Opern- und Balletttheaters Nowosibirsk und wurde dort für die Neuproduktion von Bernsteins Mass mit dem prestigeträchtigen Golden Mask Award als „Bester Dirigent“ ausgezeichnet. Die gleiche Auszeichnung erhielt er 2020 erneut für seine neue Produktion von Rusalka mit dem Bolschoi-Theater.
Im sinfonischen Bereich arbeitete Ainārs Rubiķis u. a. mit den Bamberger Symphonikern, Ulster Orchestra, Orchestre National d'Ile de France, Moskauer Staatssinfonie, St. Petersburger Philharmoniker, Orchestre Philharmonique de Straßburg, Heidelberger Symphoniker, Toronto Symphony Orchestra, Melbourne Symphony Orchestra, Luzerner Sinfonieorchester, Hong Kong Philharmonic, Brüsseler Philharmoniker, Estnisches Nationalsinfonieorchester und Budapester Philharmonikern.