Oper

Messa da Requiem

von Giuseppe Verdi
Text aus der katholischen Totenmesse
mit gesprochenen Texten von Martin Mutschler

In lateinischer, deutscher, spanischer, georgischer, polnischer und usbekischer Sprache mit deutschen Übertiteln

ca. 2 Stunden, keine Pause

Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider derzeit keine weiteren Termine geplant.

„Solange ich singe, bin ich noch nicht tot.“

Die Regisseurin Elisabeth Stöppler kehrt nach Hannover zurück und verfolgt nach Trionfo. Vier letzte Nächte und Mefistofele erneut die Frage nach Momenten des Übergangs: zwischen Diesseits und Jenseits, Wut und Verzweiflung, Trost und Liebe. Was bedeutet die Erfahrung der Vergänglichkeit für unseren Alltag? Lässt uns ein Nachdenken über die Letzten Dinge bewusster leben? Und wie können wir uns mit anderen hierüber austauschen? Die szenische Bearbeitung von Giuseppe Verdis gewaltiger Totenmesse weitet den Raum bis zu den schwer greifbaren Rändern menschlichen Daseins. Es entsteht ein Ort der Erinnerung, zur Feier des Lebens.

Die Regisseurin Elisabeth Stöppler kehrt nach Hannover zurück und forscht, nach Trionfo. Vier letzte Nächte mit Musik von Georg Friedrich Händel und Arrigo Boitos Mefistofele, erneut nach Momenten des Übergangs: zwischen Diesseits und Jenseits, Wut und Verzweiflung, Trost und Liebe. Im Raum des Theaters, für die Zeit der Aufführung von Publikum und Mitwirkenden geteilt, werden die großen Themen behutsam aufgegriffen – und in Fragen verwandelt. Denn das Mysterium des Lebens kennt mehr Fragen als Antworten …

Messa da Requiem basiert auf Giuseppe Verdis gewaltiger Totenmesse, die der Italiener in den 1870er Jahren auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Opernkomponist schrieb. Sie ist gekennzeichnet von schwebender Nachdenklichkeit: Wie Nebelschwaden hängen die Gesänge des Chores über den Orchesterklängen, vier Solist:innen erheben ihre Stimmen zu Klage und Gebet. Und immer wieder durchbricht die Verzweiflung des Jüngsten Gerichts wie Hammerschläge die Ruhe.

Die szenische Bearbeitung des Requiems weitet den Gedankenraum bis zu den schwer greifbaren Rändern menschlichen Daseins: Es entsteht ein Ort der Erinnerung, zur Feier des Lebens.

Musikalische Leitung Mario Hartmuth
Inszenierung Elisabeth Stöppler
Szenische Mitarbeit Felix Schrödinger
Szenische Einstudierung der Wiederaufnahme Felix Schrödinger
Bühne Katja Haß
Kostüme Gesine Völlm
Dramaturgie Daniel Menne




Extrachor der Staatsoper Hannover,
Statisterie der Staatsoper Hannover,

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Die Deutsche Bühne

Beim ersten „Dies irae“ fegt die geballte Kraft von Singenden und Musizierenden in den Zuschauersaal. Barno Ismatullaeva singt die Sopranstimme zwischen Grauen vor dem Sterben und trotzigem Widerstand dagegen. Monika Walerowicz ist mit klarem Alt eine fürsorgliche Figur, die mit ihrer vermeintlichen Schuld am Tod ihrer Schwester ringt. Shavleg Armasi zerbricht mit brandendem Bass fast an dem Schwall an Emotionen, die mit verdrängter Verarbeitung plötzlich auf ihn einbrechen. Und José Simerilla Romero nimmt den Tod mit feinem wie mutigem Tenor scheinbar auf die leichte Schulter, bis auch er ihn als Teil des Lebens anerkennen muss.

Neue Musikzeitung

Stöpplers Arbeit überzeugt durch die Tiefenschärfe der Ideen, durch den Humor und die bunte Unterhaltung mit Luftballons und Confetti, die es auch zuläßt. Wie in allen ihren so leidenschaftlichen Musiktheater-Inszenierungen formuliert sie die Suche nach und den Kontakt mit dem Publikum. Und hier: kongenial umgesetzt, was Gabriele d'Annunzio über Verdi sagte: Er weinte und liebte für alle. Was will Theater mehr?

Programmheft
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