Mengqi Zhang

Die aus China stammende deutsche Sopranistin Mengqi Zhang schloss 2020 erfolgreich ihr Bachelor- und Masterstudium in Darstellender Kunst/Oper an der Universität der Künste Berlin ab.
Sie widmet sich leidenschaftlich zeitgenössischen Kompositionen und wirkt bei zahlreichen Uraufführungen mit: 2020 bei Konstantia Gourzis Rezitativ der Antigone op. 81 im Konzerthaus Berlin – wofür sie ausgezeichnet wurde – und als Mogli in Sollimas Das Dschungelbuch an der Oper Kiel, 2022 folgten die Rollen der Ermittlerin in Leuschners Einbruch mehrerer Dunkelheiten am Staatstheater Kassel sowie Ariel in Haasʼ Sycorax an den Bühnen Bern.
Doch auch das klassische Repertoire reizt sie. 2017 übernahm sie die Partie der Contessa di Folleville in Rossinis Il viaggio a Reims an der Universität der Künste Berlin, 2019 sang sie Musetta in Puccinis La Bohème an der Jungen Oper Schloss Weikersheim.
2020-2022 war sie Solistin am Theater Kiel, wo sie u. a. ihr Rollendebüt als La Princesse Eudoxie in Halévys La Juive gab, aber auch Partien wie Ninetta in Prokofiews Die Liebe zu den drei Orangen und Papagena in Mozarts Die Zauberflöte verkörperte. 2023 kehrte sie als Gast zurück an die Bühnen Bern.
Als Konzertsolistin gab sie 2015 ihr erstes Solokonzert in ihrer Heimatstadt Chuxiong, worauf 2018 Engagements wie die Hauptrolle der Auretta in Mozarts Die Gans aus Kairo und 2019 Maria in Bernsteins West Side Story folgten. Im Dezember 2022 führte sie ihren ersten eigenen Liederabend The Female Gaze mit Werken ausschließlich von Komponistinnen auf.
Als Titelfigur in Lucia Ronchettis Instrumental-Komödie Pinocchios Abenteuer gab Mengqi Zhang 2022 ihr Debüt an der Staatsoper Hannover und ist diese Spielzeit als Calaf in Turning Turandot zu erleben.