Termine und Karten
Übersicht
Selbst Opfer einer BILD-Zeitungskampagne aufgrund eines angeblich mit der RAF sympathisierenden Artikels wusste Böll, wovon er schrieb, als er einige Jahrzehnte vor der Erfindung von Shitstorm und Cybermobbing die Macht der Medien angriff. Mehr jedoch als die „Gegensensation“, dass die gedemütigte Katharina Blum zur Waffe greift und ihren journalistischen Hauptpeiniger erschießt, interessierte Böll die grundsätzliche Frage: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann – so auch der Untertitel seines Werks. Und damit lieferte er die Vorlage für eine fundamentale Medienkritik: die Frage nach medialer Gewalt.
Regisseur Stefan Pucher verbindet in seiner heutig politischen Sicht auf den Moralisten Böll auch die Frage nach den verlorenen Werten der alten Bundesrepublik. Stefan Pucher arbeitet unter anderem am Schauspielhaus Zürich, der Volksbühne Berlin und dem Deutschen Theater Berlin.
Hannoversche Allgemeine Zeitung
Caroline Junghanns zeigt uns eine Frau, die etwas sehr Einfaches macht, das sehr schwierig ist: Sie versucht sich vor Zudringlichkeit zu schützen. Da wird die alte Geschichte ganz heutig und ganz packend. […] Caroline Junghanns vollbringt das Kunststück, etwas Graues leuchten zu lassen. Und sie kann toll singen.
Neue Presse
Es ist der Abend von Caroline Junghanns in der Titelrolle. […] In kleinsten Nuancen zeichnet sie das Bild einer Frau, die – verletzlich und stolz zugleich – stets um Kontrolle bemüht ist und sie doch verliert. […] Das Publikum, das lange keinen so wuchtigen, überwältigenden Zugriff auf ein Stück mehr erlebt hat, dankt mit dem bislang hartnäckigsten Applaus dieser Spielzeit. So musste es ja enden.
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#AlleinimTheater
Wie die Mutter des Grundgesetzes die verlorene Katharina Blum und ihre Ehre suchte und fand
Mit Caroline Junghanns (Die verlorene Ehre der Katharina Blum) und Nicolas Matthews (Grundgesetz – In Concert).
#probenbesuch
Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Blick hinter die Kulissen von Die verlorene Ehre der Katharina Blum.