Oper

Carmen

Georges Bizet (1838–1875) / Marius Felix Lange (*1968)
Oper in vier Akten in musikalischer Bearbeitung
für die Fassung von Barbora Horáková Joly und Martin Mutschler

Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée
mit zusätzlichen Texten von Martin Mutschler

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln sowie mit zwei Liedern auf Baskisch und Caló

ca. 2 Stunden, keine Pause

Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider keine weiteren Termine geplant.

„Sevilla bei Nacht und keiner kann schlafen …“
Carmen – das bedeutet Spanien in der Gluthitze des Sommers, und es bedeutet die hoffnungslose Leidenschaft, mit der Don José für die freiheitsliebende Carmen entbrennt. Die kammermusikalische Neufassung gibt dabei Gelegenheit für ein lustvolles Hinterfragen des Klassikers. Musikalisch rückt Komponist Marius Felix Lange mit Texten von Martin Mutschler Bizets Partitur in ein neues Licht. Diese Carmen nimmt die zentralen Figuren der Oper in den Blick und erzählt von der hochmodernen Frage, ob wir in der Lage sind, unser eigenes Begehren zu beherrschen. Was wird aus unseren Sehnsüchten, wenn wir nicht aus unserer Haut können? Carmens absolute Freiheitsvorstellung bedeutet die Befreiung von vorgegebenen Rollenbildern – aber um welchen Preis? Die Regisseurin Barbora Horáková Joly und ihr Team gehen den brisanten Fragen mit Schärfe und Sinnlichkeit auf den Grund.

Musikalische Leitung Masaru Kumakura
Szenische Einstudierung der Wiederaufnahme Barbora Horáková Joly / Maren Schäfer
Bühne Thilo Ullrich
Choreografie James Rosental
Video Sergio Verde
Dramaturgie Martin Mutschler


Don José Young Woo Kim
Escamillo Richard Walshe
Frasquita Luisa Mordel
Mercédès Nina van Essen
Tänzer:innen James Rosental, Chiara Viscido, Eleanor Freeman, Romane Petit, Valentino Neri, James Harris


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Neue Presse

Knallig, rasant inszeniert und musikalisch echt Bizet: In der Staatsoper hatte eine Corona-Fassung von Carmen überzeugende Premiere. (...) Evgenia Asanova war eine überzeugende, kontrolliert stimmstarke Carmen (...) Große Klasse zeigte Rodrigo Porras Garulo als ein Don José, dem man seine Zerrissenheit jederzeit glaubte (...) Nach zwei pausenlosen Stunden achtminütiger, von Jubelrufen durchsetzter Schlussbeifall.

HAZ

[Marius Felix] Lange hat sein Versprechen gehalten, dass alle großen ‚Hits‘ dieser Erfolgsoper zu finden sein werden (…). Er schenkt seinen Protagonisten auch zusätzliche folkloristisch inspirierte Klänge und zwei neue Gesänge. (…) Wenn dann das Eifersuchtsdrama blutig zu Ende gegangen ist, wenn Carmen und Don José am Leben und Lieben scheitern, aber stimmlich und darstellerisch siegen, dann bemüht sich das Premierenpublikum redlich und erfolgreich, bleibt keine Distanzierung im Opernhaus: einhelliger Beifall.

Programmheft
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