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Die Nixe Rusalka hat sich in einen Menschen verliebt. Um in die fremde Sphäre des Prinzen eintreten zu dürfen, zahlt sie einen hohen Preis: Sie verliert ihre Stimme. Ihr Dasein in der Menschenwelt wird zum Alptraum ‒ und kostet sie am Ende alles. Antonín Dvořák bringt uns das Schicksal der Meerjungfrau in seiner ergreifenden Oper Rusalka nahe. Erleben Sie das Werk in der Inszenierung von Erfolgsregisseurin Tatjana Gürbaca, die den psychologischen Tiefen der Figuren mit Präzision auf den Grund geht.
Das archaische Motiv der Melusinen, Undinen und Nixen, die abwechselnd im Wasser und an Land erscheinen, verführen und auf tragische Weise vergehen, hat die Dichter seit Jahrhunderten angeregt: zwei Welten, die einander fremd sind, zwei Elemente, die sich gegenseitig zerstören, zwei Wesensarten, die sich anziehen und zugleich aneinander leiden. Antonín Dvořáks berühmte Oper Rusalka erzählt die Seejungfrauengeschichte aus der Perspektive von Rusalka selbst, die aus ihrem vertrauten Wasserreich um jeden Preis ausbrechen will. Die eindringliche Musik Dvořáks lässt uns in ihre Gefühlswelt unmittelbar eintauchen: mit berührenden Melodien, wie dem berühmten Lied an den Mond, dramatischen Arien und Chören, in denen sich das Temperament slawischer Volksmusik und der schwere Duft der Spätromantik sinnlich vermischen. Rusalkas unschuldige Hoffnungen, bedingungslose Liebe und grausamer Schmerz ziehen in uns ein und lassen uns die Welt der Menschen – unsere Welt – als einen ebenso zweifelhaften, kalten Ort empfinden.
Erleben Sie Rusalka in der gefeierten Neuproduktion von Erfolgsregisseurin Tatjana Gürbaca, die den psychologischen Tiefen der Figuren subtil auf den Grund geht. „Musikalisch und szenisch ist die Produktion überragend“, schrieb die HAZ anlässlich der Premiere im März 2023.
Lassen Sie uns alles, was wir in den letzten sechs Spielzeiten gemeinsam erlebt haben, noch einmal feiern. Lassen Sie uns noch einmal Zeit miteinander verbringen und auf Vergangenheit und Zukunft anstoßen! Nach der Vorstellung am 27. Juni gibt es im Rang-Foyer Reden, Gespräche, Begegnung und Party! Die Party ist für alle zugänglich, auch ohne vorherigen Besuch der Vorstellung.
Neu hier?
Alles Wissenswerte und häufige Fragen rund um den Opernbesuch sind hier zusammengestellt.
ABC des Opernhauses: Häufig benutzte Begriffe rund um Oper, Ballett und Konzert finden Sie hier kurz erklärt.
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NDR
Agnes Bührig
Ob sehnsuchtsvoll und expressiv, wie in der lyrischen Mond-Arie, oder wütend und verzweifelt dem Wassermann gegenüber, dem sie ihr Leid klagt: Die Sopranistin Kiandra Howarth beeindruckt in ihrer Rolle sowohl stimmlich als auch durch eine enorme Präsenz auf der Bühne. (…) Es ist eine Inszenierung, die einen emotional tief hineinzieht in das Leiden an einer unmöglichen Liebe – und die das Publikum am Ende mit stürmischem Beifall feiert.
Das Opernglas
Stefan Mauss
Kiandra Howarths Rusalka operiert szenisch wie vokal auf internationalem Niveau. (...) Am Ende gab es für diese überragende Ensembleleistung Standing Ovations. Für alle Opernfreunde sei ein Ausflug zu dieser Neuinszenierung nur wärmstens zu empfehlen. Eine solche Rusalka findet man derzeit in Europa nur selten.
HAZ
Stefan Arndt
Kiandra Howarth war schon mehrfach in guter Form zu hören, doch die Titelpartie von Rusalka fühlt sich jetzt an wie ein Durchbruch: Ihr Gestaltungsvermögen, ihre große dynamische Spannweite, das Leuchten ihres Soprans in der Höhe sind großartig. Monika Walerowicz hat in Hannover viel Erfahrung mit hexenartigen Partien – so intensiv und packend wie jetzt als Ježibaba war sie noch nicht zu erleben. Shavleg Armasi macht auch als Wassermann eine sehr gute Figur, der hier ein melancholisch machtloser Mahner ist. Und Gerard Schneider gibt dem Prinzen mit schlankem Tenor silbrig leuchtende Eleganz. Getragen werden das Ensemble und der dezent eingesetzte Chor vom vorbildlich begleitenden Staatsorchester. (…) Ein großer Opernabend.