Schauspiel

Und alle so still

nach dem Roman von Mareike Fallwickl

ca. 2 Stunden, keine Pause

Termine und Karten

Sa, 22.02.2025 | 19:30 – 21:30 Uhr
29,50 € – 58,50 € | erm. ab 7,00 € Abo Samstag I
Schauspielhaus |  
29,50 € – 58,50 € | erm. ab 7,00 € Abo Samstag I
Do, 27.02.2025 | 19:30 – 21:30 Uhr
23,00 € – 50,50 € | erm. ab 6,00 € Abo Donnerstag I
Schauspielhaus |  
Einführung 18:45 Uhr |  
23,00 € – 50,50 € | erm. ab 6,00 € Abo Donnerstag I
Di, 04.03.2025 | 19:30 – 21:30 Uhr
25,00 € – 54,50 € | erm. ab 7,00 € Abo Dienstag II
Schauspielhaus |  
Einführung 18:45 Uhr |  
25,00 € – 54,50 € | erm. ab 7,00 € Abo Dienstag II
Di, 11.03.2025 | 19:30 – 21:30 Uhr
24,00 € – 52,50 € | erm. ab 6,00 € Abo Dienstag I
Schauspielhaus |  
24,00 € – 52,50 € | erm. ab 6,00 € Abo Dienstag I
Di, 18.03.2025 | 19:30 – 21:30 Uhr
23,00 € – 50,50 € | erm. ab 6,00 € Mix-Abo III
Schauspielhaus |  
23,00 € – 50,50 € | erm. ab 6,00 € Mix-Abo III

Weitere Termine sind in Planung.

„Nicht mehr flüchten, nicht mehr weichen ... wir bleiben. Wir fordern den Raum ein, der uns zusteht.“

Regungslos liegen sie auf den Straßen: Frauen, zu hunderten, und täglich werden es mehr. Vereint im stillen Protest lassen sie die Welt spüren, was passiert, wenn sie im Beruflichen wie im Privaten nicht mehr bereit sind, zu erfüllen, was von ihnen erwartet wird. Bald schon löst ihre Weigerung ein Chaos aus, das offenlegt, wie sehr sich unser System auf Ausbeutung und Überlastung stützt. Inmitten dieser beginnenden Revolte kreuzen sich die Wege von Elin, erfolgsverwöhnter Influencerin, Nuri, dessen prekäre Lebensbedingungen ihn zwingen, jeden Job anzunehmen, und Ruth, Pflegefachkraft im Krankenhaus, die voller Selbstaufopferung versucht, dem verschlingenden Zerfall etwas entgegenzuhalten. Nach Die Wut, die bleibt setzt Regisseurin Jorinde Dröse ihre Zusammenarbeit mit Mareike Fallwickl fort, die in diesem dystopisch-utopischen Roman die große Frage nach der Veränderbarkeit der Verhältnisse stellt.

Regungslos liegen sie auf der Straße, vor dem Krankenhaus, auf den Plätzen, und täglich werden es mehr: Frauen, jung, alt, zu hunderten, bald zu tausenden. Vereint im stillen Protest lassen sie die Welt spüren, was passiert, wenn sie von einem auf den anderen Tag den Streik ausrufen, im Beruflichen wie im Privaten nicht mehr bereit sind, zu erfüllen, was von ihnen erwartet wird hinzunehmen, ungleich verteilt, ungleich bezahlt, ungleich belastet. Eine Schieflage, der alle Kämpfe um Gleichberechtigung nicht beikommen konnten. Was anfangs irritiert, gar belustigt, löst bald schon ein Chaos aus, das offenlegt, wie sehr unser System auf Ausbeutung und Überlastung fußt. Inmitten dieser beginnenden Revolte kreuzen sich die Wege von Elin, erfolgsverwöhnter Influencerin, die kürzlich etwas erfahren musste, von dem sie nicht weiß, wie sie damit umgehen soll, Nuri, dessen prekäre Lebensbedingungen ihn zwingen, jeden Job anzunehmen, und Ruth, Pflegefachkraft im Krankenhaus, die voller Selbstaufopferung mit schier übermenschlichen Kräften versucht, dem verschlingenden Zerfall etwas entgegenzuhalten.
Nach der Erfolgsproduktion Die Wut, die bleibt setzt Regisseurin Jorinde Dröse ihre Zusammenarbeit mit Autorin Mareike Fallwickl fort, die in diesem dystopisch-utopischen Roman die große Frage nach Veränderbarkeit der Verhältnisse stellt.

Bühne Katja Haß
Chorleitung Jorge Kröger
Licht Marie-Luise Fieker
Koordination Queerchor Maren Neubelt
Choreografie Suzan Demircan
Dramaturgie Johanna Vater


Alma, Berichterstattung, Gruppe, u.a. Claude De Demo
Barbara, Gebärmutter, Gruppe, u.a. Stella Hilb
Valentin, Pistole, Gruppe, u.a. Max Koch
Dr. Grub, Aktuelle Stunde, Gruppe, u.a. Max Landgrebe
Iris, Therapeutin, Gruppe, u.a. Verena Reichhardt


Queerchor Queerchor Hannover e.V.

Inhaltshinweis
Um Sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Und alle so still ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

Thematisierung von:
- Ableismus
- Armut und Klassismus
- Kindesverlust
- Sexismus
- Sexualisierte Gewalt (Vergewaltigung, Stealthing)
- Unerfüllter Kinderwunsch
- Queerfeindlichkeit
- Rassismus
- Selbstdurchgeführten Abtreibung mit Todesfolge

Darstellung von:
- Suizid


Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.

NDR Kultur

„In überzeugender schauspielerischer Leistung ziehen einen die Protagonisten des Stücks in die Abgründe ihrer Überlastung. (…) Langanhaltender, frenetischer Beifall beendet diesen Theaterabend am Schauspiel Hannover - nicht, ohne mit dem letzten Song noch einmal die Kraft des einzelnen zu beschwören: "Give me real power".“

Hannoversche Allgemeine Zeitung

„Den Reaktionen des Premierenpublikums nach zu urteilen ist zum zweiten Mal ein Theatercoup gelungen. (…) Wenn Krüger durch ihre burschikose Fassade Risse der Verletzlichkeit blitzen lässt, ist das ebenso anrührend wie Fabian Dotts Figur des Nuri, der stellvertretend dasteht für all die Menschen am Rande der Gesellschaft, mit deren prekären Lebensverhältnissen der Wohlstand der Mehrheit erkauft wird. (…) Niederschmetternd ist dieser Stoff in seiner Gegenwartsanalyse, aber auch bestärkend in seiner agitatorischen Kraft.“

Neue Presse

„Bühnenbildnerin Katja Haß hat gewaltige krankenhauskittelgrüne Wände im Schauspielhaus errichten lassen, die es einzureißen gilt. (…) Der Chorkörper in seinen pastellfarbenen Kostümen (Juliane Kalkowski) steht da wie ein Monument der Zugewandtheit an einem Abend, der mitunter gnadenlos ist, aber doch Zuversicht stiftet. (…) Was Frauen mit Schweigen erreichen könnten, lässt sich im donnernden Schlussapplaus von Und alle so still nur erahnen.“

Programmheft
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