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Der amerikanische Science-Fiction-Autor Philip K. Dick (Minority Report, Blade Runner, Total Recall) gehört zu den Meistern seines Fachs. Mit prophetischem Blick sah er aus den gesellschaftlichen Entwicklungen seiner Zeit erschreckende Zukunftsvisionen voraus; nicht wenige dieser Szenarien scheinen heute Realität zu werden.
In der Inszenierung von Laura Linnenbaum wird der 1959 entstandene Roman zum Spiegel unserer Zeit: Realitätsflucht in Anbetracht politischer Unruhen und einer immer komplexer werdenden Welt, nationale Abschottung und die Spaltung der Gesellschaft in politische Lager sind die Themen, die hier vor dem idyllischen Bild der 1950er Jahre verhandelt werden.
Laura Linnenbaum studierte Regie in Frankfurt am Main und inszeniert unter anderem am Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Staatsschauspiel Dresden sowie dem Berliner Ensemble. In ihren Arbeiten ist sie stets auf der Suche nach aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen, die sie poetisch und bildstark auf die Bühne bringt.
Bei dieser Inszenierung werden Stroboskop-Lichteffekte eingesetzt.
Neue Presse
Laura Linnenbaum betont in ihrer Inszenierung das Problem der selbstverschuldeten Unmündigkeit und schlägt dabei Schneisen in die heutige Welt von Fake News und Filterblasen. Dabei zeigt sie großes popkulturelles Bewusstsein: Agieren die Spieler anfangs noch wie Figuren aus einer 50er-Jahre-Screwball-Komödie, finden sich später Anspielungen auf Filme wie Pleasantville, Matrix und Clockwork Orange.
NDR Kultur
Torben Kessler zeigt Ragle Gumm als korrekten und ungelenken Menschen – gut artikuliert und überzeugend gespielt, dem gesamten Ensemble merkt man den Enthusiasmus des Neubeginns an.
taz die tageszeitung
Sehenswert