Gesang Ketevan Chuntishvili
Staatsballett Hannover, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Wieder im Programm ab
23. September 2023
ca. 1 Stunde 15 Minuten, keine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
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Ein Rausch der Poesie: A Wilde Story erzählt die wilde und tragische Geschichte des Schriftstellers Oscar Wilde. Literarische Motive und biografische Stationen verschmelzen zu einem poetischen Gesamtkunstwerk und zeichnen das Bild eines freiheitsliebenden Künstlers im Spannungsfeld der gesellschaftlichen Konventionen seiner Zeit.
Marco Goecke nähert sich dem Schriftsteller über seine Kunstmärchen, Erzählungen, Gedichte und Geschichten, die ihm seit der Jugend in Erinnerung geblieben sind. Diese sind gleichermaßen humorvoll wie gesellschaftskritisch, lieblich wie grausam. Ein immer wiederkehrendes Thema ist die Suche nach Glück und vor allem nach Liebe.
Mit seiner unverwechselbaren Tanzsprache gewährt Marco Goecke psychologisch scharf gezeichnete Einblicke in das Innere seiner Figuren und nicht zuletzt in sein eigenes Denken und Fühlen.
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, tanz:digital des Dachverband Tanz Deutschland.
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Henning Queren
Tänzerisch überwältigend: Marco Goeckes Ballett über das Leben und Leiden von Oscar Wilde hat in der Staatsoper Hannover heftig beklatschte Premiere. (...) Was für ein Abend, was für ein Ballett.
Falk Schreiber
Die Arbeit ist insbesondere tänzerisch auf höchstem Niveau, choreografisch zeigt sich Goecke extrem konzentriert (…) Goecke festigt so seinen Ruf als Choreograf, der mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen Abstraktion und Erzählung wechselt, zwischen Pop, Klassik und Gebrauchsmusik, aber auch zwischen Vergangenheit und Gegenwart. (…) Es ist eine Tanzkunst, die mittlerweile in einer eigenen Liga spielt, jenseits von gestern und heute.
Jens Fischer
Ist doch der einzigartige Tanzstil Goeckes in der atemberaubend perfekten Darbietung seiner Compagnie allein schon ein sensationelles Ereignis, begeisternd nicht als Ausdruck irgendwessen, sondern schon als pure Form. (...) Was funkelt ist die Formensprache Goeckes. Mehr braucht es nicht für Ovationen.
Dorion Weickmann
Goecke zergliedert Bewegung, er löst sie aus dem organischen Fluss und rhythmisiert sie entlang hörbarer Atemstöße. Seine Ästhetik überspitzt das Idiom des klassischen Tanzes und beschleunigt es maximal. Nur logisch, dass dabei auch die Wahrnehmung der Betrachter ins Schleudern gerät. Hängen bleiben funkelnde Impressionen, kinetische Gespinste - und das Gefühl einer atmosphärischen Verdichtung.
Stefan Arndt
Auf der Bühne aber vermeidet Goecke die bloße Illustration der Handlung: Die Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts spielen die Geschehnisse bei ihm nicht nach – sie zerstäuben sie vielmehr in kleinste Bestandteile, um sie dann neu zusammenzusetzen. Es ist ein Theaterwunder, dass eine derart artifizielle Abstraktion (...) in der Aufführung so geheimnisvoll schlüssig, so intim und intensiv erscheint.
Manuel Brug
Wie mit dem Silberstift wird solches nur andeutend ziseliert, verdichtet, zugespitzt atemraubend rhythmisiert. Solches lässt so manches offen und befriedigt doch die intellektuellen wie optischen Süchte. Goecke mit seiner ikonografisch einfachen wie eindeutigen, dabei komplexen Tanzsprache umtänzelt das Phantom und Phänomen Oscar Wilde auf ganz eigene, selbstständige wie selbstverständliche Art. Er lässt es so plüschlos (…) aktueller denn je erscheinen.
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