Tatjana Gürbaca
Die in Berlin geborene Regisseurin Tatjana Gürbaca absolvierte ihr Regiestudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in ihrer Geburtsstadt und ergänzte ihre musikalische, literarische und tänzerische Ausbildung durch Meisterkurse u.a. bei Ruth Berghaus.
Sie gewann den renommierten Internationalen Regiewettbewerb Ring Award in Graz, woran sich ihr Regiedebüt von Puccinis Turandot an der Oper Graz anschloss. Seitdem entstanden Inszenierungen u. a. für das Opernhaus Zürich, das Lucerne Festival, die Vlaamse Opera Antwerpen, das Theater Bremen, das Aalto Theater Essen, die Den Norske Opera Oslo, die Staatsoper Unter den Linden, die Deutsche Oper Berlin und die Oper Köln.
Für ihre Inszenierung von Wagners Parsifal an der Vlaamse Oper in Antwerpen wurde sie 2013 von den Kritiker:innen der Fachzeitschrift Opernwelt zur „Regisseurin des Jahres“ gewählt. 2011 bis 2014 war sie Operndirektorin am Staatstheater Mainz, wo sie u.a. Smetanas Die verkaufte Braut, Sciarrinos Macbeth, Verdis Un ballo in maschera und Scarlattis Il Primo Omicidio overo Cain inszenierte. Eine weitere wichtige Arbeit war die dreiteilige Adaption von Wagners Der Ring der Nibelungen in Zusammenarbeit mit Dramaturgin Bettina Auer am Theater an der Wien in der Spielzeit 2017/18.
In jüngster Zeit inszenierte sie Janáčeks Jenůfa am Grand Théâtre de Genève und an der Deutschen Oper am Rhein, Louise Bertins Fausto am Aalto Theater Essen sowie Così fan tutte an der Oper Prag.
Dvořáks Rusalka in der Spielzeit 2022/23 – eine Koproduktion mit English National Opera und Les Théâtres de La Ville de Luxembourg – war ihre erste Arbeit an der Staatsoper Hannover.